Pflanzenwachstumstest

OECD 208, DIN EN ISO 11269-2

Prinzip

Mit dem Pflanzenwachstumstest werden mögliche toxische Wirkungen von Prüfsubstanzen im Boden auf die Keimfähigkeit und frühen Wachstumstadien verschiedener terrestrischer Pflanzen bestimmt.

Kurzbeschreibung

Verschiedene Mengen der Prüfsubstanz werden in einen gesiebten Freilandboden (0,5 cm, Kohlenstoffgehalt < 1,5%, pH 5,0 - pH 7,5, Ton- und Schlufffraktion 10-20%) eingebracht und mindestens 5 Pflanzensamen je Konzentration in vierfacher Wiederholung eingesetzt. Die Anzahl der keimfähigen Samen in den Testansätzen und Kontrollen wird notiert. Vierzehn Tage nachdem 50% der Samen in den Kontrollansätzen gekeimt sind, wird das durchschnittliche Gewicht (Naßgewicht direkt nach der Ernte oder Trockengewicht nach Trocknung bei 70°C) bestimmt und mit den Werten der Kontrollansätze verglichen. Als Ergebnis wird die Konzentration, bei der das Pflanzenwachstum zu 50% gehemmt ist (EC50) bzw. bei der im Vergleich zur Kontrolle 50% der Samen nicht keimen (LC50) angegeben.

Die Auswahl und Anzahl der zu prüfenden Pflanzenarten richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen der gesetzlichen Regelwerke und ist in der OECD Guideline nicht festgelegt.

Im Labor der Hydrotox GmbH werden derzeit keine terrestrischen Ökotoxizitätstests unter GLP durchgeführt, sondern es werden Kooperationslabore damit beauftragt.