Auftraggeber:
Umweltbundesamt (FKZ 3706 65 417)
Durchführung:
IUTA e.V., Duisburg, Dr. Thomas Kuhlbusch (Projektleiter)
RWTH Aachen, Institut für Umweltforschung, Prof. Dr. Toni Ratte
TU Dresden, Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik, PD Dr.-Ing. habil. Michael Stintz
Universitätsklinikum Heidelberg, Inst. Hygiene und Medizinische Mikrobiologie, PD Dr. Lothar Erdinger
Hydrotox GmbH, Stefan Gartiser
Projektlaufzeit:
10/2010 - 05/2011
Projektbeschreibung:
Im Projekt wurde die Anwendbarkeit der OECD Richtlinien für die Testung von Chemikalien zur Bewertung des Verhaltens von Nanopartikeln in Böden und Kläranlagen untersucht. Aufgabe von Hydrotox war die Untersuchung des Verbleibs von nanopartikulärem Titandioxid (TiO2 P25) im Laborkläranlagensimulationstest nach OECD 303A. Bei der Versuchsdurchführung wurden Anpassungen berücksichtig, die eine quantitative Abschätzung des Verhaltens von Nanopartikeln in kommunalen Kläranlagen und die Erfassung eventueller Hemmwirkungen auf den Belebtschlamm erlauben. Insgesamt wurden 1344 mg P25 in Suspension in drei verschiedenen Konzentrationen für jeweils eine Woche appliziert: In der ersten Woche 1 mg/L, in der zweiten Woche 5 mg/L und in der dritten Woche 10 mg/L. Die chemische Analyse zeigte, dass nur 3 – 4% des zugegebenen TiO2 im Ablauf der Laborkläranlage wiedergefunden wurden. Der Hauptteil der Nanomaterialien wurde am Schlamm adsorbiert. Ein Einfluss auf die DOC-Elimination des synthetischen Abwassers oder Nitrifikation war nicht gegeben. Die Untersuchungen zeigen, dass die OECD Richtlinie 303A für Nanomaterialien unter Berücksichtigung spezielle Modifizierungen betreffend der Dosierung, Analytik, und Bilanzierung angewandt werden kann.
Weitere Informationen
Der Abschlußbericht des F+E-Vorhabens ist in der UBA-Texte-Reihe Nr. 25/2012.
Ansprechpartner:
Dr. Stefan Gartiser
e-mail gartiser@hydrotox.de
Tel.: +49-(0)761-45512-24