30.04.2013

DanTox – Spezifische Toxizität und molekulare Wirkungsmechanismen sedimentgebundener Umweltschadstoffe mit dem Zebrabärbling (Danio rerio)

BMBF Verbundprojekt, FKZ 02WU1055, Laufzeit 10/2009 - 4/2013

Auftraggeber

BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung (FKZ 02WU1055)
Projektträger: Forschungszentrum Karlsruhe Bereich Wassertechnologie und Entsorgung

Durchführung

Institut für Umweltforschung der RWTH Aachen, Lehr- und Forschungsgebiet Ökosystemanalyse,
Prof. Dr. Henner Hollert
www.rwth-aachen.de

Universität Heidelberg, Institut für Zoologie der Universität Heidelberg,
Prof. Dr. Thomas Braunbeck
www.uni-heidelberg.de

Forschungsinstitut für Ökosystemanalyse und –bewertung e.V. (gaiac), an der RWTH Aachen
Dr. Monika Hammers-Wirtz
www.gaiac.rwth-aachen.de

Hydrotox GmbH, Freiburg
Dr. Christoph Hafner

Projektlaufzeit

Dezember 2009 - November 2012

Zusammenfassung

Im BMBF geförderten Verbundvorhaben DanTox soll ein eukaryontisches Testkonzept entwickelt und angewandt werden, welches ökotoxikologisch messbare Effekte schadstoffbelasteter Sedimente in verschiedenen spezifischen biologischen Endpunkten (Teratogenität, Gentoxizität, Mutagenität, Ah-Rezeptor-vermittelte Toxizität, Neurotoxizität und Histopathologie) und auf dem Level der Genexpression (DNA-Arrays und RT-PCR) untersucht, um molekulares und physiologisches Grundlagenwissen über die Mechanismen der Schadwirkung in Embryonen des Zebrabärblings zu erlangen. Bisherige Biotestverfahren haben die Bioverfügbarkeit toxischer Schadstoffe nur unzureichend berücksichtigt. Der Sedimentkontakttest hat höchste Relevanz für das Ökosystem, da er realistische Expositionsszenarien simuliert. Insbesondere vor dem Hintergrund der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie besteht ein großer Bedarf hinsichtlich der Entwicklung von Sedimentkontakttests und Genexpressionsanalysen zum Nachweis mechanismusspezifischer Toxizität.
Teilprojekt "Praxistransfer und Martkeinführung"
Bei Hydrotox wird im Teilprojekt "Praxistransfer und Markteinführung" der Praxisbezug zum stark Grundlagen orientierten Forschungsvorhaben hergestellt. Im ersten Arbeitspaket werden die im Projekt eingesetzten drei Modellsedimente Ehrenbreitstein, Altrip und Hamburger Hafen mit klassischen justiziablen aquatischen Biotests sowie mit Tests auf Gentoxizität und Mutagenität untersucht und bewertet. Hier werden in DMSO überführte Sedimentextrakte im Algen-, Daphnien-, Fischei-, und Leuchtbakterientest sowie im Ames Test und im umuC Test unter Standardbedingungen geprüft. Die mit den neu entwickelten Methoden erzielten Ergebnisse können so in den Kontext klassischer Testbatterien eingeordnet werden. Im Rahmen eines zweiten Arbeitspakets wird der Sedimentkontakttest mit Fischembryonen unter Berücksichtigung subletaler Endpunkte sowie der Untersuchung gentoxischer Effekte im alkalischen Comet Assay im Labor der Hydrotox etabliert und auf seine Anwendbarkeit im Routinebetrieb geprüft. Im Routinebetrieb sollen damit Proben aus der Umweltüberwachung geprüft werden. Eine Abschätzung der möglichen Vermarktbarkeit soll erfolgen.

Weitere Informationen
Detaillierte Informationen finden sich auch auf der Öffnet externen Link in neuem Fensterhomepage des DanTox Projektes
Publikationen zum Projekt unter  Öffnet internen Link im aktuellen Fenster"Veröffentlichungen und Referenzen"


Ansprechpartner Bei Hydrotox
Dr. Stefan Gartiser
Öffnet ein Fenster zum Versenden der E-MailGartiser(at)hydrotox.de
Tel: +49-(0)761-45512-24

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